Was macht ein gutes Portrait aus?

Starke Portraits erlauben einen Blick in die Seele eines Menschen. Sie sind ein visueller Ausdruck von Charakter, Haltung und Emotion. Doch was genau macht ein hervorragendes Portrait aus? Und wie kannst du dich auf ein Shooting vorbereiten, um dich so zu zeigen, wie du wirklich bist?

Vertrauen als Grundlage

Die vielleicht wichtigste Voraussetzung für ein gutes Portrait ist Vertrauen. Wer vor der Kamera steht, macht sich verletzlich. Deshalb braucht es einen geschützten Rahmen, in dem sich die porträtierte Person sicher fühlt. Als Fotograf ist es meine Aufgabe, diesen Raum zu schaffen durch Empathie, Achtsamkeit und echtes Interesse am Gegenüber.

Beispiel: Eine Führungskraft, die für ihre Leadership-Qualitäten bekannt ist, wirkt erst dann authentisch, wenn sie nicht nur ihre Kompetenz zeigt, sondern auch Nahbarkeit zulässt. Dieses Vertrauen entsteht aber nicht auf Knopfdruck. Es entsteht im Dialog.

Mimik und Mikromimik

Tipp: Denke nicht daran, «gut auszusehen». Denke an etwas, das dir Kraft gibt oder Freude macht wie z.B. deine Familie, deine Ferien, deine Glücksmomente. So entsteht ein authentischer Ausdruck, der mehr zeigt als eine Pose.

Körpersprache: Haltung zeigt Haltung

💡 Einige Tipps zum Posing findest du in diesem Blog auch mit Video.

Beispiel: Die Projektleiter*innen der CSP AG wollten sich nicht steif vor einer grauen Wand zeigen, sondern auf Augenhöhe mit ihrer Kundschaft, mit Blickkontakt, in einem Umfeld, das Nahbarkeit kommuniziert.

Vorbereitung schafft Leichtigkeit

Manche Menschen kommen angespannt zum Shooting, weil sie sich «gut präsentieren» wollen. Die bessere Strategie: sich auf das Shooting als Begegnung einlassen. Kleidung vorbereiten, genug Zeit einplanen, ein gutes Gespräch vorab, all das hilft, in den Moment zu kommen. Spezifischere Tipps wie du dich auf dein Shooting vorbereiten kannst, findest du hier.

Tipp: Übe vor dem Spiegel nicht deine Schokoladenseite. Übe dich selbst anzunehmen. Vertraue auf deinen Fotografen, der dein Wesen sichtbar machen möchte.

Ich sehe dich

Ein gutes Portrait entsteht nicht durch Inszenierung, sondern durch Beobachtung. Als Fotograf spüre ich, wann jemand «ankommt». Wann aus der Pose eine echte Präsenz wird. Dieses Gespür für den richtigen Moment ist keine Technik. Es ist Erfahrung, Empathie und der Wille, den Menschen wirklich zu sehen. Ich bin nicht einfach der Regisseur sondern vielmehr ein aufmerksamer Begleiter, der dich ermutigt, du selbst zu sein. Ich schaffe Raum, halte inne und lasse entstehen, was sichtbar werden will. Am Ende verlässt du das Shooting als ein selbstbewussterer Mensch, der sich so zeigt, wie er ist und dadurch auch die richtigen Kunden überzeugt.

Echte Portraits sind spürbar

Ein gutes Portrait ist ein Abbild der Persönlichkeit. Es entsteht im Zusammenspiel von Vertrauen, Mimik, Körpersprache und echtem Dialog. Wer sich darauf einlässt, wird mit Bildern belohnt, die nicht nur schön sind, sondern bedeutsam. Denn genau das bleibt hängen: Ein Gesicht, das nicht nur zu sehen ist, sondern spürbar wird.